In den vorigen Klassen hast du bereits gelernt, den
"Mittelwert" zu berechnen und du hast auch ganz bestimmt schon mehrere
Male deinen "Notendurchschnitt" berechnet. - Beschreibe
mit eigenen Worten, wie du deinen Notendurchschnitt berechnet hast!
- Beschreibe mithilfe einer Formel, wie du deinen
Notendurchschnitt berechnet hast!
|
Der Mittelwert ist eine
der
wichtigsten Größen in der beschreibenden Statistik. In den
nachfolgenden Aufgaben lernst du, ihn zu berechnen und zu
interpretieren.
Rufe die Flash-Lernhilfe Was
ist der Mittelwert? auf und wähle die
Einstellung "Mittelwert von 2 Zahlen"! - Ermittle
mithilfe dieses Tools den Mittelwert der Zahlen 0.2 und 1.6.
Überprüfe das Resultat durch eine Rechnung! - Ermittle
mithilfe dieses Tools den Mittelwert der Zahlen 0.5 und 0.6.
Überprüfe das Resultat durch eine Rechnung! - Ermittle
mithilfe dieses Tools den Mittelwert der Zahlen -0.5 und 0.5.
Überprüfe das Resultat durch eine Rechnung! - Ermittle
mithilfe dieses Tools den Mittelwert der Zahlen 0.5 und 2.
Wie groß ist der Abstand der beiden Zahlen vom Mittelwert? - Wähle
nun selbstständig drei beliebige Zahlpaare, ermittle den Mittelwert
dieser Paare mithilfe des Tools und überprüfe das Resultat durch
Rechnung!
Was kannst du nun über den Abstand der Paare vom
Mittelwert sagen? - Überzeuge dich nun durch weitere
Beispiele davon, dass der Mittelwert zweier Zahlen von jeder dieser
beiden Zahlen den gleichen Abstand hat!
- Wie groß
ist der Mittelwert zweier gleich großer Zahlen?
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Rufe die Flash-Lernhilfe Was
ist der Mittelwert? auf und wähle die
Einstellung "Mittelwert von 3 Zahlen"! - Ermittle
mithilfe dieses Tools den Mittelwert der Zahlen -0.8, 0.2 und 1.8.
Überprüfe das Resultat durch eine Rechnung! - Wie
musst du die mittlere der drei Zahlen wählen, damit sie mit dem
Mittelwert aller drei Zahlen übereinstimmt?
- Für die
Arbeit in einer 3er-Gruppe: Messt eure Körpergrößen (in Meter) und
ermittelt mithilfe dieses Tools eure mittlere Körpergröße!
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Rufe die Flash-Lernhilfe Was
ist der Mittelwert? auf und wähle die
Einstellung "Mittelwert von 4 Zahlen"! - Stelle
mit drei der Zeiger die Zahlen 0.3, 0.4 und 0.5 ein und beobachte, wie
der Mittelwert von der vierten Zahl abhängt!
- Stelle
drei der Zeiger auf die Zahl 0.4 ein (sie liegen dann übereinander) und
verändere die vierte Zahl beliebig.
Kannst du mit einfachen
Worten beschreiben, wo der Mittelwert der vier Zahlen liegt? - Stelle
die vier Zeiger so ein, dass sie den Mittelwert 0 haben! Kannst du zwei
verschiedene Einstellungen mit Mittelwert 0 angeben?
- Für
die Arbeit in einer 4er-Gruppe: Messt eure Körpergrößen (in Meter) und
ermittelt mithilfe dieses Tools eure mittlere Körpergröße!
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Rufe die Flash-Lernhilfe Was
ist der Mittelwert? auf und wähle die
Einstellung "Mittelwert von 4 Zahlen"! - Überzeuge
dich durch einige Beispiele davon, dass der Mittelwert nie kleiner als
die kleinste und nie größer als die größte der Zahlen ist, aus denen er
gebildet wird!
- Stelle mit den fünf Zeigern die
Zahlen 0, 0.5, 1, 1.5 und 2 ein! Wie groß ist der Mittelwert? Verändere
die Einstellung der fünf Zeiger so, dass der Mittelwert erhalten
bleibt. Wie viele solcher Einstellungen findest du? Beschreibe deine
Überlegungen mit einfachen Worten!
- Wähle für vier
Zeiger eine Einstellung zwischen 1 und 1.5 und verändere die fünfte
Zahl beliebig! Beobachte die entsprechende Veränderung des Mittelwertes
und schreibe deine Beobachtung mit einfachen Worten auf!
- Für
die Arbeit in einer 5er-Gruppe: Messt eure Körpergrößen (in Meter) und
ermittelt mithilfe dieses Tools eure mittlere Körpergröße!
|
Die
Berechnung des Mittelwerts
lässt sich durch eine Formel ausdrücken.
Formel: Mittelwert
(arithmetisches Mittel, Durchschnittswert) In
der ersten Aufgabe hast du die Formel für die Berechnung des
Mittelwertes (= arithmetisches Mittel) bereits verbal
formuliert und versucht, sie in mathematischer Schreibweise anzugeben.
Hier wird die Formel nochmals ausführlich entwickelt. Versuche, jeden
Schritt zu verstehen, und präge dir die Formel gut ein! Schreibe die
Formeln auf! Der Mittelwert zweier
Zahlen a und b
ist definiert als __
x | |
| | |
= |
a
+ b 2 |
= |
1. Wert + 2. Wert
Anzahl der Werte | . |
Der Mittelwert dreier
Zahlen a, b
und c ist definiert als
__
x | |
| | |
= |
a
+ b + c 3 |
= |
1. Wert + 2. Wert + 3. Wert
Anzahl der Werte | . |
Formuliere eine
analoge Formel für den Mittelwert von fünf Zahlen!
Der Mittelwert von n
Zahlen x1,
x2,
x3,...
xn
ist definiert als __
x | |
| | |
| = |
x1 + x2
+ x3
+ ... + xn n | = |
Summe
aller Werte Anzahl der Werte |
. |
Beachte: Der Mittelwert wird auch manchmal mit anderen
Buchstaben (wie m
oder m) bezeichnet.
|
Nun
ist es Zeit, die Berechnung
und Interpretation des Mittelwerts ein bisschen zu üben. Dabei kannst
du dir einen Teil der Arbeit von einem elektronischen Werkzeug abnehmen
lassen.
- Die folgende Tabelle zeigt die Einnahmen eines
Kinos während einer bestimmten Woche:
Mo |
Di | Mi | Do |
Fr | Sa | So |
290 € |
150 € | 135 € | 210 € |
280 € | 325 € | 300 € |
a.)
Berechne die durchschnittlichen Einnahmen des Kinos während dieser
Woche! b.) Du kennst bestimmt die Preise für Kinokarten.
Kannst du abschätzen, wie viele Kinokarten ungefähr in dieser Woche
verkauft wurden? - In einem
Kaufhaus wurden aus den Kundendaten die Entfernungen der Kunden zum
Wohnort ermittelt.
a.) Was bedeutet das arithmetische Mittel
der Entfernungen? b.) Welcher Schluss kann gezogen werden,
wenn der Mittelwert der Entfernungen 13,7 km beträgt?
- Ein neues Gesetz verschafft allen
Betrieben ab einer Größe von 25 Beschäftigten eine Prämie von 1000 €.
Im Wahlkampf frohlockt der Bürgermeister: "Wir werden viel Geld
aufgrund dieses Gesetzes bekommen, da der durchschnittliche Betrieb in
unserer Gemeinde 28,6 Beschäftigte hat!"
a.) Glaubst du ihm? Ein
kritische Bürgerin entgegnet: "Die Beschäftigungszahlen in unseren 11
Betrieben betragen: 3, 4, 6, 6, 7, 11, 13, 20, 22, 23, 200. Ich kann
Ihre Freude nicht teilen!" b.) Warum ist sie anderer Meinung
als der Bürgermeister? - Die
nebenstehende Graphik
zeigt eine Monatsübersicht der Lufttemperatur (in °C) in Mallorca.
(Genau genommen handelt es sich für jedes Monat um den
Mittelwert der täglichen Tageshöchsttemperaturen.)
Wie hoch
ist die Durchschnittstemperatur? - Eine
Datenliste bestehe aus drei Elementen.
a.) Gib eine mögliche
Datenliste an, für die das arithmetische Mittel 9 ist! b.)
Gib eine mögliche Datenliste an, für die das arithmetische Mittel -3 ist!
- Die Elemente einer Datenliste heißen: u,
X,
p.
Drücke den Mittelwert durch u,
X
und p aus!
- Schreibe den Mittelwert für die Datenliste a1,
a2,
a3,
a4,
a5...
ak
an!
Benutze dabei ein Werkzeug deiner
Wahl:
|
Größere
Datensätze lassen sich
leichter mit elektronischen Hilfsmitteln bearbeiten. Löse die folgende
Aufgabe zum Beispiel mit dem CAS-Rechner Voyage oder der
Tabellenkalkulation Excel! Eigene Links zeigen dir, wie du dabei
vorgehst.
Mittelwertberechnung mit elektronischen Hilfsmitteln (z.B.
Voyage, Excel) In einem Jahr wurden in Venedig
folgende Höchst- und Tiefstemperaturen gemessen:
Monat | Höchsttemp.
(°C) | Tiefsttemp. (°C) |
Jänner |
7 | 2 | Februar | 9 |
4 | März |
14 | 9 | April | 19 |
13 | Mai |
22 | 16 | Juni | 25 |
20 | Juli |
30 | 22 | August | 31 |
24 | September |
24 | 18 | Oktober | 18 |
13 | November |
12 | 10 | Dezember | 7 |
3 | Ermittle
a.) den Mittelwert der Höchsttemperaturen
b.) den Mittelwert der Tiefsttemperaturen
Benutze dabei ein Werkzeug deiner Wahl! Hier ein paar Tipps:
|
Die folgende Aufgabe lässt sich
nur mit elektronischen Hilfsmitteln sinnvoll lösen, da es sich um sehr
umfangreiches Datenmaterial handelt.
Mittelwertberechnung für sehr
große Datenmengen Rufe die Bevölkerungs-Daten in Excel auf und löse die in
der Datei gestellten Aufgaben! Benutze dabei ein
Werkzeug deiner Wahl! Hier ein paar Tipps: |
Excel
(Daten sortieren, Video) | |
Excel
(Daten sortieren, Text/Grafik) | |
Excel
(Mittelwert berechnen, Video) | |
Excel
(Mittelwert berechnen, Text/Grafik) |
|
Median
Du kennst bereits eine statistische Kennzahl, das
arithmetische Mittel. Daneben gibt es noch andere Möglichkeiten, einen
Mittelwert zu suchen: In Turnen habt ihr sicher
schon oft eine Stirnreihe gebildet und euch dazu der Größe nach
aufgestellt. Wie würdest du vorgehen, wenn du ohne Maßband und
möglichst rasch eine Person auswählen sollst, die den
durchschnittlichen Schüler bzw. die durchschnittliche Schülerinnen in
Hinblick auf die Körpergröße repräsentiert? |
Nimm 7 Buntstifte und Bleistifte und lege sie vor dich hin.
Sie sind hoffentlich schon benutzt und haben unterschiedliche Länge!
Sortiere sie der Größe nach! Welcher Stift repräsentiert am besten die
durchschnittliche Länge der Stifte? Beantworte die Frage ohne Messen
und Rechnen! Vergleiche deine Vorgangsweise mit
folgender Festlegung: Der Median
(Zentralwert) ist jener Wert, der genau in der Mitte
aller Werte liegt, wenn man sie der Größe nach ordnet. Anders
formuliert: Höchstens die Hälfte der Werte ist kleiner als
der Median (Zentralwert). Höchstens die Hälfte der Werte ist
größer als der Median (Zentralwert). Bist
du auch so vorgegangen? Diese Zahl wird mit z
(Zentralwert) oder mit der Abkürzung med (Median)
bezeichnet. Miss nun die Längen der Stifte ab und
schreibe die Werte vom kleinsten zum größten Wert geordnet in deinem
Heft auf:
| | |
| | |
| kleinster
Wert | |
|
|
|
|
größter Wert |
Beschrifte den Median in der Tabelle!
Der kleinste Wert wird Minimum (min)
genannt. Der größte Wert wird Maximum (max)
genannt. Entferne nun einen
beliebigen Stift, sodass nur noch 6 Stifte übrig bleiben! Welchen Wert
gibst du jetzt als Median an? Vergleiche deine
Überlegung mit folgender Festlegung: Bei
gerader Anzahl von Werten nimmt man des
arithmetische Mittel der Nachbarwerte in der Mitte der geordneten Liste.
Fülle die Tabelle aus:
|
| |
|
| |
kleinster Wert | |
| |
größter Wert | |
|
| |
| |
| Median | |
|
|
Lies
die folgende Definition
sorgfältig durch und notiere dir die wichtigsten Informationen im Heft.
Der Median (Zentralwert)
ist jener Wert, der genau in der Mitte aller Werte liegt, wenn man sie
der Größe nach ordnet. Diese Zahl wird mit z
(Zentralwert) oder mit der Abkürzung med (Median)
bezeichnet. Bestimmen des Medians (Zentralwertes):
Bei ungerader Anzahl
von Werten nimmt man genau jenen Wert, der in der Mitte der geordneten
Liste steht. Bei gerader Anzahl von
Werten nimmt man des arithmetische Mittel der beiden Nachbarwerte in
der Mitte der geordneten Liste. Es
gilt daher: Höchstens die Hälfte der Werte ist kleiner als
der Median (Zentralwert). Höchstens die Hälfte der Werte ist
größer als der Median (Zentralwert). Der kleinste
Wert wird Minimum (min) genannt.
Der größte Wert wird Maximum (max)
genannt. |
Rufe die Flash-Lernhilfe Zentral-
und Streuungsmaße auf und wähle (durch
Anklicken) die beiden Einstellungen "Median" und "Mittelwert" aus! Die
beiden Begriffe werden dann mit Pfeilen markiert. Stelle außerdem das
Beispiel 5 (Ausreißer) ein! Die Zahl der Datenwerte sollte nun 10
betragen. - Lies die eingestellten
Datenwerte, den Median (Zentralwert, blauer Strich) und den Mittelwert
(roter Strich) ab!
- Welches der beiden Zentralmaße
ist größer - der Median oder der Mittelwert?
- Welcher
Datenwert hebt sich von den anderen Werten ab?
Anmerkung:
Einen solchen stark abweichenden Wert nennt man "Ausreißer". Es kann
sich dabei zum Beispiel um einen Messfehler handeln. - Beobachte
nun, wie sich statistische Ausreißer auf die beiden Kenngrößen Median
(Zentralwert) und Mittelwert auswirken! Ziehe dazu den Datenpunkt ganz
rechts (=Ausreißer) mit gedrückter Maustaste quer über die anderen
Datenpunkte ganz nach links! Beschreibe in Worten, was du bei Median
und Mittelwert beobachtest!
- Stelle den Ausreißer so
ein, dass Median und Mittelwert gleich groß sind! Notiere die
entsprechenden Werte für den "Ausreißer", den Median und den
Mittelwert! Würdest du immer noch von einem "Ausreißer" sprechen?
Begründe deine Antwort!
- Welche Kennzahl, Median
oder Mittelwert, reagiert stärker auf Ausreißer?
Welche Erklärung hast du dafür?
|
- a) Herr Marek notiert an verschiedenen Tagen die
Zeiten (in Minuten), die er für seinen Weg in die Arbeit benötigt:
55, 56, 51, 56, 49, 58, 55, 56, 56, 50. Wie lange benötigt er
durchschnittlich? Berechne dazu den Median (Zentralwert) und den
Mittelwert und vergleiche die beiden Werte. b) Streiche nun
den Wert 58 aus der Liste und ersetze ihn durch 70 (wegen einer
Baustelle musste Herr Marek einen Umweg in Kauf nehmen). Wie
lange benötigt er nun im Mittel? Berechne wieder den Median und den
Mittelwert. Vergleiche die beiden Werte mit jenen Werten aus a). Was
fällt dir auf? Verfasse eine Erklärung für deine Beobachtung!
- Norbert und Sabine vergleichen ihre
Schularbeitsnoten des 1.Semesters. Sie wollen ermitteln, wer von ihnen
bei den Schularbeiten besser abschnitt.
Norbert
D: 3, 4, 3
M: 2, 2, 1
E: 2, 3, 2
Sabine D:
2, 3, 1 M: 1, 1, 2
E: 5, 5, 4
Ermittle für beide einzeln den Mittelwert und den Median. Wer war
deiner Meinung nach besser? Welchen Wert bzw. welche Werte ziehst du
für dein Urteil heran? Warum? - Gegeben
ist folgende Liste von 11 Datenwerten:
1,0 | 1,2 | 1,6
| 1,6 | 1,6 | 1,8 | 2,0 | 2,6 | 2,8
| 2,8 | 3,0. Wie groß sind Median und Mittelwert?
Verändere genau einen Datenwert so, dass der Mittelwert kleiner ist als
der Median! Gib die geänderten Werte an! Für Tüftler: Ändere
genau einen Datenwert so, dass Median und Mittelwert gleich groß sind!
Hier ein Werkzeug-Tipp: |
Du wendest jetzt das
neue Wissen
auf einen sehr großen Datensatz an, den du mit einem geeigneten
Hilfsmittel bearbeitest.
Rufe die
Bevölkerungs-Daten in Excel auf und löse die in
der Datei gestellten Aufgaben! Benutze dabei ein
Werkzeug deiner Wahl! Hier ein paar Tipps: |
Excel
(Daten sortieren, Video) | |
Excel
(Daten sortieren, Text/Grafik) | |
Excel
(Median ermitteln, Video) | |
Excel
(Median ermitteln, Text/Grafik) |
|
Quartile
Um genauere Aussagen über die Verteilung von Daten treffen zu
können, sind neben den beiden Zentralmaßen Mittelwert und Median sowie
den Streuungsmaßen Minimum und Maximum weitere Kennzahlen notwendig.
Lies den folgenden Text und notiere dir zunächst die neuen Begriffe und
ihre Bedeutung!
Was du schon weißt: Eine Liste von Datenwerten wird der Größe
nach geordnet. Der Median (Zentralwert) teilt diese
geordnete Liste der Datenwerte in eine untere
und eine obere Teilliste. (Bei einer ungeraden
Zahl von Datenwerten entspricht der Median dem mittleren Wert. Beim
Teilen in untere und obere Teilliste wird dann dieser Wert nicht
berücksichtigt). Nun werden die beiden Teillisten
weiter unterteilt: - Das untere
Quartil (auch: 1.Quartil q1) ist der
Median der unteren Teilliste.
- Das obere
Quartil (auch: 3.Quartil q3) ist der
Median der oberen Teilliste.
- Der Median
(Zentralwert) entspricht dann dem mittleren
Quartil (auch: 2.Quartil q2).
Die Idee besteht also darin, die Datenwerte in vier Klassen
aufzuteilen: - Ein Viertel der Werte
liegt unterhalb des unteren Quartils q1.
- Ein
Viertel der Werte liegt zwischen dem unteren Quartil q1 und dem Median.
- Ein Viertel der Werte liegt zwischen dem Medien und dem
oberen Quartil q3.
- Ein Viertel der Werte liegt
oberhalb des oberen Quartils q3.
Im
mittleren Bereich zwischen unterem und oberen Quartil liegen 50% der
Datenwerte, die sogenannten "mittleren 50% der Datenwerte".
|
In
der folgenden Übung lernst du die Bedeutung des
unteren und oberen Quartils kennen.
Rufe die Flash-Lernhilfe Zentral-
und Streuungsmaße auf und wähle (durch
Anklicken) die beiden Einstellungen "Median" und "Quartile" aus! Die
beiden Begriffe werden dann mit Pfeilen markiert. Stelle außerdem das
Beispiel 1 (Median und Quartile) ein! Die Zahl der Datenwerte sollte
nun 7 betragen. - Lies den Median
(Zentralwert) in der Anzeige ab! Schreibe die eingestellten Datenwerte
geordnet auf und markiere den Median!
- Welche
Datenwerte gehören nun zur unteren Teilliste? (Beachte: Der Median
zählt nicht mit!) Bestimme nun in dieser Teilliste wieder den Median!
Dieser Wert ist das untere Quartil oder das 1.Quartil q1. Der Wert
sollte mit dem linken Wert in der Anzeige übereinstimmen. Die Quartile
sind durch senkrechte grüne Linien dargestellt.
- Welche
Datenwerte gehören zur oberen Teilliste? Der Median zählt wieder nicht
mit. Bestimme abermals den Median dieser Teilliste! Du erhältst so das
obere Quartil oder 3.Quartil q3. Der Wert sollte mit dem rechten Wert
in der Anzeige übereinstimmen.
- Ziehe den größten
Datenwert (3,3 ganz rechts) nach links und beobachte, wann sich die
Werte für oberes Quartil, Median und unteres Quartil ändern! Notiere
deine Antwort!
- Wähle nun Beispiel 2 (Median und
Quartile) aus! Notiere die angezeigten Datenwerte und ermittle händisch
Median, unteres und oberes Quartil! Vergleiche dein Ergebnis mit den
Werten in der Anzeige!
|
In den
Übungsaufgaben ermittelst du nun die Werte selbst. Tipps, wie du
unteres und oberes Quartil ermitteln kannst, findest du bei der
Definition.
- Herr Marek notiert an verschiedenen Tagen die
Zeiten (in Minuten), die er für seinen Weg in die Arbeit benötigt:
55, 56, 51, 56, 25, 58, 55, 56, 56, 50, 52. a) Berechne den
Median (Zentralwert). Formuliere einen Satz, der ausdrückt, was der
Wert des Medians in diesem Beispiel bedeutet! b) Ermittle das
Minimum und das Maximum, das untere und obere Quartil! c)
Herr Marek vertraut dem kleinsten Wert nicht und streicht ihn aus der
Liste. Ermittle Median und Quartile der neuen Datenliste! Vergleiche
die neuen Werte mit den Werten der ersten Liste und beschreibe deine
Beobachtungen! Hast du eine Erklärung dafür? d) Kannst du
einen möglichen Grund nennen, warum Herr Marek den kleinsten Wert aus
der Liste für unwahrscheinlich hält? Worauf könnte der Wert
zurückzuführen sein? - Gegeben
ist folgende Liste von 12 Datenwerten:
1,0 | 1,2 | 1,6 | 1,6 | 1,6
| 1,8 | 2,0 | 2,6 | 2,8 | 2,8 | 3,0 | 1,4 Wie
groß sind Median und Mittelwert? Verändere genau einen
Datenwert so, dass der Mittelwert kleiner ist als der Median. Gib die
geänderten Werte an! Für Tüftler: Ändere genau einen
Datenwert so, dass Median und Mittelwert gleich groß sind!
- Die Auswertung der Körpermassen von 100
Katzen ergab folgende Ergebnisse:
- Die
leichteste Katze wog 1,2 kg, die schwerste Katze 4,2 kg.
- 50%
der Katzen waren leichter als 3,1 kg und 50% waren schwerer als 3,1 kg.
- Die mittlere Hälfte der Katzen wog zwischen 2,5 kg
und 3,5 kg.
- Ein Viertel der Katzen wog mindestens
1,2 kg und höchstens 2,5 kg.
- 25 Katzen brachten
mindestens 3,5 kg und höchstens 4,2 kg auf die Waage.
Beantworte mithilfe dieser Aussagen
folgende Fragen: a) Welchen Wert hat der Median
(Zentralwert)? b) Wie groß sind Minimum und Maximum der
erhobenen Werte? c) Wie groß sind unteres und oberes Quartil?
d) Wie viele Katzen waren leichter als 3,1 kg? e) Wie viele
Katzen waren schwerer als 2,5 kg? f) Es sind nicht alle der
oben angeführten Sätze notwendig, um Minimum, Maximum, Median und
Quartile eindeutig bestimmen zu können. Verringere die oben angeführten
Sätze soweit wie möglich! Hier ein
Werkzeug-Tipp:
|
Das neue Wissen wendest
du jetzt wieder auf den Datensatz zur österreichischen Bevölkerung an.
Rufe die
Bevölkerungs-Daten in Excel auf und löse die in
der Datei gestellten Aufgaben! Benutze dabei ein
Werkzeug deiner Wahl! Hier ein paar Tipps: |
Excel
(Daten sortieren, Video) | |
Excel
(Daten sortieren, Text/Grafik) | |
Excel
(Quartile ermitteln, Video) | |
Excel
(Quartile ermitteln, Text/Grafik) |
|
BoxPlots
Ein BoxPlot (Kastenschaubild)
ist ein Diagramm, das von einer Datenliste lediglich das Minimum, das
Maximum, den Median, das untere und das obere Quartil zeigt. Anhand
eines Beispiels: Am 03.04.2000 wurden an verschiedenen Orten die
Tageshöchstwerte gemessen und ausgewertet. - Die
gemessenen Werte liegen zwischen min = 11° und max = 18° C.
- In
50% der Orte liegt der Tageshöchstwert zwischen q1 = 12° und q3 = 16° C.
- 25%
der Werte liegen zwischen min = 11° und q1 = 12° C.
- In
einem Viertel der Orte liegt der Tageshöchstwert zwischen q1 = 12° und
med = 15° C.
- 25% der erhobenen Daten liegen
zwischen q3 = 16° und max = 18° C.
Arbeitsschritte
zum Erstellen des Boxplots:
| Skala zeichnen |
| Werte für den Kasten in
der Skala eintragen | |
Kasten zeichnen | |
Begrenzungswerte in der Skala eintragen |
| Schaubild fertig stellen |
Hier ein paar
Werkzeug-Tipps:
|
Schülerinnen gaben bei einer Befragung an, wie viele Tage sie
in den Sommerferien auf Urlaub waren. Die Auswertung ergab folgende
Werte: min = 0 Tage
max = 60 Tage med =
20 Tage q1 = 10 Tage
q3 = 25 Tage Zeichne zu diesem
Beispiel einen Boxplot! Nimm auf der Skala 2 mm für 1 Tag!
|
Wenn du
eine gerade Katalognummer
hast, bearbeitest du Beispiel B. Wenn du eine ungerade Katalognummer
hast, bearbeitest du Beispiel C.
100 ausgewachsene Katzen wurden gewogen. Die Auswertung ergab
folgenden Boxplot: - Fülle
(unten stehenden) den Lückentext aus!
- Tausche ihn
mit jemandem aus, der das Beispiel C bearbeitet hat!
- Zeichne zum erhaltenen Text den Boxplot!
- Tauscht
die Texte mit dem gezeichneten Schaubild wieder aus!
- Vergleiche
das erhaltene Schaubild mit dem eigenen!
- Falls es
nicht übereinstimmt, versuche herauszufinden, wo der Fehler liegt!
Lückentext: 100
ausgewachsene Katzen wurden gewogen. Die Auswertung ergab Folgendes:
Die Hälfte der leichtgewichtigen Katzen
wiegt zwischen ............... und ................. kg. Die
25 schwersten Katzen wiegen von ............... bis ............... kg.
25% der leichtesten Katzen wiegen unter ............... kg.
|
Wenn
du eine gerade Katalognummer
hast, bearbeitest du Beispiel B. Wenn du eine ungerade Katalognummer
hast, bearbeitest du Beispiel C.
100 Schüler einer Sportschule wurden nach ihrem Zeitaufwand
(in Minuten) für ihre sportliche Betätigung pro Woche befragt.
Die Auswertung ergab folgenden Boxplot:
- Fülle den (unten stehenden) Lückentext aus!
- Tausche ihn mit jemandem aus, der das Beispiel B
bearbeitet hat!
- Zeichne zum erhaltenen Text den
Boxplot!
- Tauscht die Texte mit dem gezeichneten
Schaubild wieder aus!
- Vergleiche das erhaltene
Schaubild mit dem eigenen!
- Falls es nicht
übereinstimmt, versuche herauszufinden, wo der Fehler liegt!
Lückentext: 100
Schüler einer Sportschule wurden nach ihrem Zeitaufwand (in Minuten)
für ihre sportliche Betätigung pro Woche befragt. Die
Auswertung ergab Folgendes: Die
25% der eifrigsten Sportler trainieren mehr als ................
Minuten. Die Hälfte der Sportler mit hoher
Trainingszeit wendet zwischen ................ und ................
Minuten für die Sportausübung auf. Die 25 Sportler
mit der geringsten Trainingszeit trainieren von ............... bis
................ Minuten. |
Arbeitet zu zweit! Wer
jünger ist,
erklärt die Vorgangsweise, wie dieser Boxplot gezeichnet wird. Wer
älter ist, erklärt, was aus einem Boxplot abgelesen werden kann.
Erkläre anhand der folgenden Zeichnungen, wie ein Boxplot
gezeichnet wird! Beschreibe in eigenen Worten, was aus dem fertigen
Boxplot abgelesen werden kann!
|
Bearbeite mindestens eines der folgenden Beispiele am Papier!
Verwende für mindestens eines der Beispiel Excel oder einen CAS-Rechner!
- Herr Marek notiert an verschiedenen Tagen die
Zeiten (in Minuten), die er für seinen Weg in die Arbeit benötigt:
55, 56, 51, 56, 49, 58, 55, 56, 56, 50. Zeichne einen Boxplot!
- Hans Heißhunger erkundigt sich in
verschiedenen Lokalen, wie viel die angebotenen Mittagsmenüs kosten,
und erhält folgende Daten (Preise in Euro):
5,00 | 4,50 |
5,00 | 5,20 | 6,00 | 4,90 | 4,50 | 5,20 | 8,00 | 4,80 | 4,60 |
5,10 | 5,50 | 5,90. Ermittle Minimalwert, Maximalwert,
Zentralwert, 1.Quartil und 3.Quartil! Zeichne einen Boxplot!
In welchem Preisintervall liegen 50% aller Menüpreise der mittleren
Preiskategorie? - Gegeben ist
folgende Liste von 12 Datenwerten:
1,0 | 1,2 | 1,6
| 1,6 | 1,6 | 1,8 | 2,0 | 2,6 | 2,8 | 2,8 | 3,0 | 1,4
Erstelle einen Boxplot und gib die Kenngrößen Minimum, Maximum, Median,
unteres Quartil und oberes Quartil an!
|
Rufe die Flash-Lernhilfe Box-Plots
auf! Gib in das linke Textfeld oberhalb der Skala als untere
Grenze für die Datenwerte 0 ein und in das rechte Textfeld den Wert 50.
Wenn du die Daten in den drei Datenfeldern händisch eingibst, trenne
die Zahlenwerte durch Leerzeichen! Verwende keine Beistriche! Mit dem
Plot-Schalter werden die Boxplots gezeichnet. 3
SchülerInnen führen eine Befragung zur Höhe des Taschengeldes in drei
verschiedenen Orten durch. Sie geben ihre Datenwerte an: Ort
A (Datensatz 1): 5 10 15 20 35 20 45 30 25 20 10 10 20 10 5 15 20 10
Ort B (Datensatz 2): 15 0 10 5 5 25 30 40 30 15 25 50 Ort C
(Datensatz 3): 5 10 20 25 20 10 25 20 25 30 20 25 Beantworte
folgende Fragen mithilfe der grafischen Darstellung im obigen Tool (du
kannst die Daten durch Kopieren und Einfügen übertragen) und drücke
deine Überlegungen schriftlich aus! Vielleicht sind auch verschiedene
Antworten möglich. - Lies für jeden Ort
die Kenngrößen Minimum, Maximum, Median, unteres und oberes Quartil ab!
- In welchem Ort sind die Unterschiede beim Taschengeld am
geringsten? In welchem Ort sind sie am größten?
- In
welchem Ort bekommen die Kinder am wenigsten Taschengeld?In welchem Ort
wird am meisten Taschengeld bezahlt?
- In welchem
Ort ist der Unterschied bei den mittleren 50% am größten?
- In
welchem Ort gibt es im dritten Viertel die geringsten Unterschiede?
|
Standardabweichung
Lies
die folgende Information
Schritt für Schritt durch und wende die Anleitung auf die 4 Datenwerte
1, 3, 5 und 7 an!
Neben der Spannweite und dem Quartilsabstand zwischen unterem
und oberem Quartil stellt die Standardabweichung
ein weiteres Maß für die Streuung dar. Sie gibt an, wie stark die
Datenwerte im Durchschnitt vom Mittelwert abweichen. - Um
sie zu ermitteln, berechnest du zunächst für jeden Datenwert den
Unterschied zum Mittelwert.
- Die Unterschiede werden
einzeln quadriert.
- Anschließend wird aus den
quadrierten Unterschieden die Summe berechnet.
- Die
Summe wird durch die Anzahl n der Datenwerte dividiert.
- Aus
dem Ergebnis wird abschließend die Wurzel gezogen.
Vorgangsweise für vier Datenwerte a, b, c und d mit Mittelwert
m: - Unterschiede berechnen: (a - m), (b -
m), (c - m ), (d - m)
- Quadrieren: (a - m)², (b -
m)², (c - m)², (d - m)²
- Summe bilden: (a - m)² + (b
- m)² + (c - m)² + (d - m)²
- Division durch 4:
(a - m)² + (b - m)² + (c - m)² + (d - m)²
4 - Durch
Ziehen der Quadratwurzel erhältst du die Standardabweichung s:
Die
Standardabweichung wird als Abweichung links und rechts
vom Mittelwert eingezeichnet: Im Bereich der
Standardabweichung liegen in der Regel ungefähr 2/3 der Datenwerte.
Für n Datenwerte x1,
x2,
… xn
mit Mittelwert m lautet die Formel:
Beachte: Die Standardabweichung wird auch manchmal mit dem
Buchstaben s
bezeichnet. |
In der folgenden Übung untersuchst
du, wie sich Daten auf die Standardabweichung und auf unteres und
oberes Quartil auswirken.
Rufe die Flash-Lernhilfe Zentral-
und Streuungsmaße auf und wähle durch
Anklicken "Mittelwert" und "Standardabweichung" aus. Die beiden
Begriffe werden mit Pfeilen markiert! Stelle außerdem das Beispiel 4
(Zufallsgenerator) ein! Die Zahl der Datenwerte sollte nun 20 betragen.
- Ein Zufallsgenerator würfelt Datenwerte, wie sie
auch in der Realität häufig vorkommen. Zähle ab, wie viel Prozent der
Daten vom Mittelwert nicht weiter entfernt sind als eine
Standardabweichung! Wenn du noch einmal "Beispiel 4 (Zufallsgenerator)"
wählst, wird erneut gewürfelt. Wiederhole diese Übung mehrere Male,
indem du das Beispiel 4 immer wieder neu auswählst! Fällt dir eine
(ungefähre) Gesetzmäßigkeit auf?
-
Wähle nun im unteren Drop-Down-Menü "Beispiel 4 (Zufallsgenerator)" und
als Ansichten "Quartile" und "Standardabweichung"!
Vergleiche den Bereich der Standardabweichung (grau) mit dem
Quartilsabstand zwischen unterem und oberen Quartil (grün)!
Ist der (grüne) Bereich zwischen den Quartilen oder der durch die
Standardabweichung definierte (graue) Bereich größer? Wiederhole diese
Übung mehrere Male! Warum ist meistens der graue Bereich größer?
- Wähle im unteren Drop-Down-Menü
"Beispiel 5 (Ausreißer)" und studiere, wie sich "Ausreißer" (d.h. stark
abweichende Datenwerte, die möglicherweise auf Messfehler zurückgehen)
auf die Standardabweichung auswirken! Ziehe dazu den Ausreißer (ganz
rechts bei 3.8) mit der Maus quer über die Daten bis ganz nach links!
Beobachte und erkläre, wie sich die Standardabweichung dabei ändert.
Wie empfindlich ist sie gegenüber Ausreißern?
Benutze
ein Werkzeug deiner Wahl! Hier ein paar Tipps:
|
Als abschließende Übung
berechnest du für zwei Datensätze Mittelwert und Standardabweichung, um
dadurch die vorhandenen Daten zu beurteilen und Schlussfolgerungen zu
ziehen.
Herr Strasser fährt täglich mit seinem Auto von seiner Wohnung
zu seinem Arbeitsplatz. Seine Fahrzeiten an verschiedenen Tagen findest
du in den folgenden Tabellen. Berechne die mittlere Fahrzeit und die
Standardabweichung! Route A:
tägliche Fahrzeit (in min) |
58 |
43 |
44 | 49 | 40 | 60 | 42 | mittlere Fahrzeit m (in
min): | Standardabweichung
s (in
min): |
Route B:
tägliche Fahrzeit (in min) |
51 |
57 |
55 | 53 | 54 | 49 | 52 | mittlere Fahrzeit m (in
min): | Standardabweichung
s (in
min): |
Vergleiche die
beiden Ergebnisse! Welche Route würdest du Herrn Strasser empfehlen?
Schreibe einen kurzen Brief mit deinen Argumenten an Herrn Strasser!
Benutze ein Werkzeug deiner Wahl! Hier ein paar Tipps:
|